Intruderclub Rehling 1997

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Artikel in den Aichacher Nachrichten, Montag, 6. Juli 2009, Nummer 152,
Seite 2 "Landkreis/ Stadt Aichach"

Nach den Blitzen beginnt die Freiluftparty
Intrudertreffen Zweiradfans präsentieren ihre teilweise aufwendig umgebauten Bikes auf Schloss Scherneck. Heftiges Gewitter zu Beginn

     
Von Josef Abt

Rehling/Scherneck Es ist zwar nicht mehr das große Intrudertreffen, wie es der Intruderclub Rehling zehn Jahre veranstaltet hatte, aber auch die
"Ersatzveranstaltung", nämlich das Intruder & Chopper Open Air, zog am Wochenende viele Zweiradfans an.

Die ersten Gäste aus Norddeutschland waren schon am Donnerstag angereist. Es gab mit rund 60 Intruderfreunden eine tolle Clubheimparty. Richtig los ging es dann am Freitag, wo Chopperbesitzer aus Holland, Italien und vielen anderen europäischen Ländern anreisten. Viele sind gute Bekannte, die mit dem Intruderclub Rehling eine Freundschaft aufgebaut haben.

Am Freitagnachmittag fegte ein heftiges Unwetter über Schloss Scherneck hinweg. Ein Blitzeinschlag setzte alle elektrischen Verbraucher kurzzeitig außer Gefecht.
Später hörte der Regen doch noch auf. Der Präsident vom Intruderclub, Paul Benkart, nahm es gelassen: "Wir hatten in den Jahren zuvor bei unseren Treffen schon so viel Glück mit dem Wetter und da müssen wir so was eben auch mal in Kauf nehmen." Auch der Hauptveranstalter, Bräustüberlpächter Nico Sayer, nahm diese Wetterkapriolen mit Humor und war froh, dass die Blitze nicht mehr Schaden angerichtet hatten. Zu den Klängen der Countryband "The Crown Jewels" wie auch
später zu den Rhythmen der "Road Runners" füllte sich das Gelände vor der Musikbühne.

Am Samstag klarte der Himmel immer mehr auf und die Zweiradfans strömten in Scharen auf das Schlossgelände. Hier gab es natürlich unzählige dieser tollen Maschinen zu bewundern, auch eine Bike- Show mit Prämierung zog die Blicke der zahlreichen Besucher auf sich.

Obwohl es laut Paul Benkart heuer die zahlenmäßig bisher kleinste Präsentation und Bike-Show war, so war es wegen der Unikate eine der interessantesten.
Bewertet wurde die schönste Intruder, die straßentauglich sein muss, und bei der Bewertung wurde auch auf die Lackierung ein großes Augenmerk gelegt.

Händler spüren keine Krise

Den ersten Platz sicherte sich ein Intruderbesitzer aus Gunzenhausen. Er hatte seine Maschine an dem Samstag erstmals gesehen, denn sie wurde erst in den letzten Wochen "fertiggestellt" und hatte am Donnerstag die Werkstatt von H&B Motorcycle in Thannhausen, einem bekannten Intruderhändler, verlassen. Die Siegermaschine ist eine 1800er Suzuki mit 125 PS, die richtig aufgestylt wurde und immerhin rund 240 Stundenkilometer schnell ist. Der Wert liegt bei rund 32 000 Euro. Wie die Händler betonten, spüren sie die Wirtschaftskrise noch nicht. Noch werden die speziellen Wünsche an Umbausätzen in fast alle europäischen Länder geliefert, ja sogar bis nach Texas gehen die Teile "Made in Germany" aus dem Hause H & B.
Ein ganz besonderes Stück zog dann die Blicke aller Fachleute auf sich, es war eine Intruder Baujahr 1988, die erstmals in Scherneck zu bestaunen war. Hier war
nur noch der Motor original, alles andere hat sich der Besitzer, der die Maschine vor 18 Jahren gekauft hatte, selbst zusammengebaut. Vier Jahre hat der
Intruderfan aus Weilheim, von Beruf Mechaniker, an seinem Werk geschuftet, bis es dann endlich die Straßenzulassung hatte. Eine andere 750er Intruder mit dem Namen "Vikinger" glänzte neben wunderbaren Air-Brush-Bildern auch mit einer ganz besonderen Lackierung, die alleine mit 12 500 Euro versichert ist. Der Gesamtwert dieser Maschine liegt bei 46 000 Euro.

Natürlich gab es auch mehrere Verkaufsstände mit Utensilien für die Zweiradfans. An einem Stand konnte man sich tätowieren lassen. Natürlich wurden die Gäste aus der Küche des Bräustüberls bestens bewirtet. Am Abend war einiges geboten auf dem großen Vorplatz zwischen den beiden Biergärten. In der Mitte stand die riesige Bühne, auf der die "Flashback Rose" und die "Free Electric Band" für fetzige Musik sorgten. Am Sonntagmorgen krochen die Gäste aus ihren Zelten. Nach einem Frühstück wurden sie verabschiedet, die teilweise eine sehr weite, bis 800 Kilometer lange Fahrt vor sich hatten.
 
 
 

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